Glarner:innen debattieren
über den Wandel
17.05.25
31.08.25
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Schmelzende Gletscher, rutschende Hänge, grüne Skipisten – der Klimawandel trifft die Alpenregion Glarus besonders stark. Wie gehen die Menschen vor Ort mit diesen Veränderungen um? Bereits in der Vergangenheit löste die Frage zermürbende Debatten über den Umgang mit Risiko, Verantwortung, Wissen und Glauben aus: beim Bergsturz in Elm 1881 und bei den Rutschungen am Kilchenstock 1929. Beide Ereignisse wurden von den Schriftstellern Franz Hohler und Emil Zopfi literarisch verarbeitet. Deren Texte sind heute, angesichts der Klimadebatte, verblüffend aktuell.
Die beiden Werke bildeten den Ausgangspunkt einer Befragungsreihe quer durchs Glarnerland. Sechzig Glarner:innen sprachen dabei über ihren Bezug zur Natur und ihre Sicht auf die Zukunft. Die daraus entstandenen Textstimmen geben Einblick in persönliche Betroffenheiten, Sorgen und Hoffnungen und werden in der Audio-Ausstellung «Wenn Berge rutschen» von einer Gruppe Glarner Mitwirkenden gelesen. Die Stimmen versuchen, in Worte zu fassen, was es mit uns macht, wenn vermeintlich Unverrückbares in Bewegung gerät. So wie die Berghänge. Die Ausstellung lädt ein, Teil der Debatte zu werden.
Die installative Audio-Ausstellung in der Remise des Freulerpalasts ist eine Kooperation zwischen dem interdisziplinären Projektteam und dem Museum des Landes Glarus.
Bitte bringen Sie für den Ausstellungsbesuch wenn möglich ein eigenes Smartphone inkl. Kopfhörer mit.