Kaspar Freuler (um 1595–1651)

Der Katholik Kaspar Freuler wurde in Näfels geboren und trat wie sein Vater Christoph Freuler und sein Grossvater Kaspar Gallati (1535/37-1619) als Soldat der Schweizergarde in den Dienst des französischen Königs. Im Jahre 1625 heiratete er Margareta Hässi (1599-1640), die ebenfalls aus einer regimentsfähigen Glarner Familie stammte. Das Paar hatte drei gemeinsame Kinder. Nach dem Tod von Margareta Hässi heiratete Kaspar Freuler die Schwyzerin Anna von Reding (1601-1658). Auch sie stammte aus einer Familie vermögender Soldunternehmer.

1619 wurde Kaspar Freuler zum Gardehauptmann ernannt und 1635 zum Oberst des Schweizerischen Garderegiments befördert. Freuler nahm an zahlreichen Feldzügen und Belagerungen teil, beispielsweise gegen die Hugenotten in Südfrankreich, in Savoyen, Lothringen (1633), Elsass, Flandern und gegen die spanische Krone. 1637 erhielt Freuler vom französischen König den Adelstitel und durfte nun als sichtbares Zeichen die Fleur de Lys im Wappen führen. Kaum 10 Jahre später, 1646, wurde er zum Ritter des St.-Michael-Ordens ernannt. In seinem Heimatort Näfels liess er zwischen 1642 und 1648 seinen eigenen prunkvollen Herrschaftssitz, den sogenannten Freulerpalast, bauen. Am 1. November 1651 erlag er in Frankreich einer Kriegsverletzung.

Unbekannt, Bildnis Kaspar Freuler, um 1625, Gemäldesammlung Museum des Landes Glarus
Unbekannt, Bildnis Kaspar Freuler, um 1625, Gemäldesammlung Museum des Landes Glarus
Unbekannt, Bildnis Margareta Freuler Hässi, um 1620, Gemäldesammlung Museum des Landes Glarus
Unbekannt, Bildnis Margareta Freuler Hässi, um 1620, Gemäldesammlung Museum des Landes Glarus
Unbekannt, Bildnis Kaspar Gallati, um 1620, Gemäldesammlung Museum des Landes Glarus
Unbekannt, Bildnis Kaspar Gallati, um 1620, Gemäldesammlung Museum des Landes Glarus